About us:

Happy New Year

Ziemlich spaet dran bin ich mit den Season's Greetings! Weihnachten 2009 ist hier schon wieder Geschichte, denn am 26. Dezember sind nur noch die "Nachwehen" zu spueren. Unerwuenschte Geschenke werden umgetauscht und die Schnaeppchenjaeger versuchen, die besten "After-Christmas-Sale"-Angebote abzustauben.

Waehrend Thorsten noch nie ein Weihnachtsfan war, bin ich eigentlich in Deutschland immer in Weihnachtsstimmung gekommen. Hier faellt mir das mit der Weihnachtsstimmung etwas schwerer, obwohl der "Holiday-Spirit" allgegenwaertig ist.


Die Leute schmuecken Ihre Briefkaesten mit Weihnachtskugeln, Tannenzweigen und roten Schleifen - zum Teil, schmuecken sie sogar ihre Autos. Sehr beliebt sind Weihnachtsgesteck am Kuehlergrill oder auch Rentierhoerner an Fahrer- und Beifahrerfenster befestigt. Man sieht auch oft - insbesondere bei Frauen stark im Trend - Personen mit Rentierhorn-Haarreif oder Santa-Handtasche im Supermarkt. Und nicht zu vergessen, die ueppig geschmueckten und illuminierten Vorgaerten und Haeuser, bei denen man das Gefuehl hat, die Nachbarn wollen sich gegenseitig uebertrumpfen.


Vielleicht sollte ich pro-aktiv an die Sache mit der Weihnachtsstimmung heran gehen, im Schlussverkauf einen netten Rentier-Haarreif kaufen, den ich naechstes Jahr tragen kann, um Weihnachtseinkaeufe zu erledigen oder auch mal im Buero mit Stoffhose und Blazer kombiniert. Vom Lamentieren allein kommt naemlich kein "Holiday-Spirit" auf...

Ansonsten naehern wir uns mit riesen Schritten dem Jahr 2010 und sind gespannt, was es wohl bringen wird...

Guten Rutsch und frohes Neues!


Boston and Cape Cod, Massachusetts

Hanover Street, Boston, MA
Downtown Boston
Atlantic White Cedar Swamp Trail, Cape Cod


Cape Cod National Seashore

P-Town

Mitte Oktober sind wir fuer ein verlaengertes Wochenende nach Boston geflogen. Schon allein der Anflug auf Boston's Logan International Airport ist spektakulaer. Der Flughafen liegt genau zwischen Atlantik und Downtown Boston - mehr oder weniger auf einer Halbinsel. Obwohl es etwas trueb war, hatten wir einen tollen Blick ueber die Stadt und ihre Vororte.
Etwas verwirrend ist die Verkehrsfuehrung, ganz zu schweigen von Boston's Schilderwald - zumindest, wenn man Atlanta-Verhaeltnisse gewohnt ist. Es hat eine Weile gedauert, bis wir uns orientiert hatten, aber irgendwann hatten wir's dann raus. Boston Common, ein Stadtpark mit mehrstoeckiger Tiefgarage unten drunter wurde zum Ausgangspunkt unserer Tour. Boston ist eine tolle Stadt, das hatten wir schnell raus. Aber es war sowas von schweinekalt - die Kaelte liess einem das Begeisterungs-laecheln im Gesicht erstarren. Sehr unangenehm, insbesondere, wenn man nur noch Klamotten hat, die an Atlanta-Kaelte angepasst sind. (Kaelte in Atlanta entspricht - bis auf wenige Ausnahmen - eher einem milden Herbsttag in Deutschland.) Trotz der widrigen Umstaende sind wir "um die Haeuser" gezogen und haben es sehr genossen, mal wieder in einer "richtigen" Stadt zu sein. In einer Stadt, in der man tatsaechlich zu Fuss unterwegs sein kann und eben nicht immer das Auto braucht, wo es neben den grossen Ketten (die ueblichen Verdaechtigen wie Starbucks, Borders, CVS, etc.) auch kleine Shops, Cafes, Baeckereien und Restaurants mit individuellen Angeboten gibt. In der Naehe des Regierungsviertels sind wir auf Boston's "Little Italy" gestossen - Hanover Street. Ein wahres Schlemmerparadies fuer uns, denn die italienischen Speisen und Getraenke sahen nicht nur echt italienisch aus, sondern schmeckten auch noch so. (In Atlanta ist es sehr schwierig, richtig italienisch Essen zu gehen, die Gerichte sind - zumindest fuer unsere Gaumen - stark amerikanisiert.) Cappuccino aus dickwandigen Porzellantassen anstatt aus Pappbechern - das ist schon was, und cremiges Gelato... Waehrend Thorsten seine "Play-It-Safe"-Karte gespielt hat (Gnocci mit Tomatensauce), habe ich hervorragend zubereitetes Saltim Bocca verspeist und mich gedanklich mit einem Umzug in den kalten Norden auseinandergesetzt... Naja, auf dem Weg zurueck zum Auto - nun hatte es auch noch auch noch angefangen zu Regnen, habe ich die Umzugsidee wieder verworfen. Neun Monate angenehmes Wetter in Atlanta, sind ja auch nicht schlecht und machen darueber hinaus nicht dick... und die Papp-Kaffee-Becher hat man ja auch schon irgendwie lieb gewonnen.
Teil 2 unseres Trips fuehrte uns nach Cape Cod.
Auf der Fahrt dorthin, konnten wir - trotz des schlechten Wetters, immer noch Regen - einen kleinen Eindruck vom beruehmten "Indian Summer" in Neuengland gewinnen. Die Waelder zeigten sich zum Teil leuchtend rot und orange - zum Fotografieren war das Wetter leider zu schlecht... Sehr aergerlich.
Unser Basislager schlugen wir in Chatham auf, von wo aus wir die umliegenden Orte und Straende ansteuerten. Chatham selbst ist ein eher vertraeumtes Oertchen mit New England Charme. Leider hatten wir hier (mal wieder) einen Kamera-Totalausfall, diesmal nicht wegen des schlechten Wetters, sondern wegen leeren Akkus.
Alles in allem hat uns das Wetter einen ganz schoen fetten Strich durch die Rechnung gemacht. Es blieb das ganze Wochenende dunkel, verregnet, stuermisch und kalt.
Tapfer angetretene Strandwanderungen mussten abgebrochen werden, weil es so stuermisch war, dass man sich einfach nicht draussen aufhalten wollte. Unseren Ausflug nach Martha's Vineyard konnten wir auch nicht durchziehen, da der Faehren-Fahrplan ausserhalb der Saison einen Tagesausflug unmoeglich machte. Da haben wir wohl auch nicht richtig recherchiert... Unser Alternativprogramm bestand aus einer kleinen Sumpfwanderung (1.2 Meilen - Atlantic White Cedar Swamp Trail) und einem Trip nach Provincetown im Norden Cape Cods.
Die Sumpfwanderung war ganz nett und die Strecke einigermassen windgeschuetzt, so dass die Witterungs-verhaeltnisse auszuhalten waren.
Provincetown - von Insidern P-Town genannt - war nicht nur nett, sondern auch ausserordentlich interessant: P-Town ist ganzjaehrig in homosexueller Hand und als Heten-Paar faellt man auf wie ein bunter Hund. Wir sind aber nicht unangenehm aufgefallen, denn Toleranz wird in diesen Kreisen gross geschrieben. An dem Wochenende, als wir dort waren, war gerade Womens Week, sodass es einen klaren Frauenueberschuss gab. Und trotzdem gab es keinen Streit um die wenigen Maenner... sehr entspannte Atmosphaere. Unabhaengig von seinen Besuchern, ist P-Town ein nettes Staedtchen mit etwas anderem Flair verglichen mit den restlichen Orten auf Cape Cod, in denen es meist sehr traditionell, um nicht zu sagen konservativ, zu geht.
Bevor wir die Rueckreise nach Atlanta antraten, wollten wir noch einen halben Tag in Cambridge verbringen. Dort befindet sich die Harvard University - eines der acht Ivy League Colleges - sowie das Massachusetts Institute of Technology (MIT), eine der weltweit fuehrenden Universitaeten im Bereich der technischen Forschung. Aus unseren Campus-Touren wurde leider auch nichts, da wir abgesehen von dem nach wie vor miesen Wetter, keinen Parkplatz gefunden hatten. Weit und breit kein weisses P auf blauem Grund. Und ansonsten nur Anwohner-Parken. Ja wo gibts denn sowas...? Vielleicht sind wir auch einfach nicht intelligent genug, um uns in diesen Gefielden aufzuhalten. Wer weiss. Eine nette Gegend ist es trotzdem und ein Spaziergang waere bestimmt ineressant gewesen. Zumal gerade ein Ruderwettbewerb im Gange war, und es einiges zu sehen gab.
Nach 1 1/2 stuendiger Parkplatzsuche (es war nicht zu glauben) sind wir dann wieder in Richtung Downtown Boston gefahren, um wenigstens noch in den Genuss eines vernuenftigen Mittagessens zu kommen. Im stroemenden Regen haben wir dann ein Lokal gefunden, das unter anderem deutsche Gerichte auf der Karte hatte. Thorsten hat sich - wie immer - nicht auf Experimente eingelassen und eine Art Pizza bestellt. Ich hatte mich fuer paniertes Schnitzel mit Spaetzle und Rahmsauce entschieden. Mit ueberraschend gutem Ergebnis. Das Schnitzel kam der deutschen Version sehr nahe und auch die Rahmsauce war schmackhaft. Die Spaetzle sahen aus wie Spaetzle, hatten auch die richtige Konsistenz und alles waere wunderbar gewesen, haette der Koch nicht eine Zutat zuviel in den Teig gegeben: Knoblauch. Das Universal-Gewuerz der Amerikaner. Selbst wenn man Knoblauch liebt - im Spaetzleteig hat er nix verloren. Trotz des Knoblauch-Faux-Pas war ich beeindruckt vom Essen in Boston.
Auf dem Weg zurueck zum Flughafen hat es immer noch geregnet und wir hatten beide genug vom Sauwetter und waren bereit ins herbstlich milde Atlanta zurueckzukehren. Als wir im Flugzeug sassen hatte sich der Regen dann in Schnee verwandelt...und das Mitte Oktober - so gut war das Essen nun auch wieder nicht.
:-)

Myrtle Beach, South Carolina

Strandwanderung im Huntington Beach State Park bei Myrtle Beach.


Myrtle Beach ist ein beliebtes Ferienziel in South Carolina. Insbesondere in den Sommermonaten und an den ueblichen Reise-Wochenenden (Spring Break, Memorial Day, 4th of July und Labor Day) findet man hier sicherlich nicht die Ruhe, die wir Anfang Oktober genossen hatten. Nicht nur Badeurlauber kommen hier auf ihre Kosten - in und um Myrtle Beach herum befinden sich zahlreiche Golfplaetze, auf denen sich sowohl total "Gehandicapte" wie wir als auch Golf-Cracks austoben koennen. Vorsicht ist jedoch geboten: Kurz nach unserem Aufenthalt war in der Zeitung zu lesen, dass einem Golfer, der seinen Ball aus der "Water Trap" fischen wollte, der Arm von einem Alligator abgebissen wurde.
Ganz ohne Alligator, dafuer aber in Begleitung eines Stinktiers, haben wir eine Runde Golf gespielt, waehrend Christel und Gerhard die umliegenden Boutiquen unsicher gemacht haben. Da wir beide so "gehandicapt" sind, haben wir es leider nicht auf die Reihe gekriegt, das Stinktier zu fotografieren, obwohl der kleine Kerl wirklich sehr amuesant war. Er hatte sich die ganze Zeit nicht von uns beeindrucken lassen und war eher desinteressiert. Erst als Thorsten mit einem richtig guten Chip in perfekter Putt-Position auf dem Gruen landete, lief das Stinktier schnurstracks auf Thorstens Golfball zu und wollte sich daran zu schaffen machen. Bei Thorsten hat dann der sportliche Ehrgeiz (always competitive) ueber die Tierliebe gesiegt und das Stinktier wurde in seine Schranken verwiesen. Mich haette schon interessiert, was Stinkie mit dem Ball vorgehabt hatte...spielen, einlochen, klauen...? Wir werden es nie erfahren.
Nachmittags war noch eine Runde Strand angesagt und der Abend klang mit leckerem Essen und dem ein oder anderen Glas Wein - fuer die Nicht-Schwangeren - aus.

Charleston, South Carolina

Anfang Oktober - ja, es ist schon lange her - sind wir mit unseren Besuchern Christel und Gerhard nach South Carolina gefahren: Destination Charleston. Basisstation unseres Charleston-Aufenthaltes war das Charleston Harbor Resort and Marina in Mount Pleasant.

Mit dem Wassertaxi ging's dann ab in die Altstadt. Charleston ist bekannt fuer seine historischen Gebaeude und eignet sich hervorragend fuer eine Sightseeing Tour zu Fuss. 

Da wir in Atlanta eigentlich nirgends zu Fuss hingehen - ausser zum Briefkasten - mussten wir die ein oder andere Verschnaufpause einlegen. Aber auch Christel und Gerhard waren dankbar, den Nachmittag eher gemaechlich angehen zu lassen.

Sowohl die Einkaufsmeile als auch die Strandpromenade luden zum Verweilen ein und nette, kleine Boutiquen und Shops locken den Touristen die Kreditkarten aus den Taschen.

Bei angenehmen Temperaturen, Suedstaaten Flair und leckerem Essen verbrachten wir somit einen netten Nachmittag in Charleston.


Who's coming next...

We are very much looking forward to mid October when our dear friends Verena & Sven will pay us a visit here in Atlanta. Growing up in the same village Verena and Julia have known each other forever and became friends many years ago. And just like the girls share many childhood memories the guys they got married to share a passion for endurance sports which ultimately led to a couple of joint triathlon endeavors back in the days before we left the homeland.

(Please note how nice this picture could have been, hadn't that drunk husband of hers ruined it.)

However, Verena & Sven are experienced US travelers and have planned their trip right down to the last detail to get the most out of their visit. Before checking out the Atlanta area they will spend a weekend in NYC to take in THE CITY. To wind down Verena & Sven will fly to Atlanta where - compared to the Big Apple - life seems to go in "slow-mo".
We'll arrange a sight seeing tour to their liking and give them some insight into our daily life. Most of all we will just enjoy their company because there is a lot of catching up to do.
To top it off we all will fly to Boston, MA which is not only one of the oldest cities in the United States but also the largest city in New England. We will check out what the "Walking City" has
to offer - it's gonna be very different from Atlanta where you better not walk anywhere. When we are tired of walking we will be heading south to Cape Cod and Martha's Vineyard to get a sniff of sea air. Then it will be time to say goodbye - while we are going back to business, Verena and Sven will continue their New England tour northbound before they fly back to Germany.

Cheerio... we'll see y'all later!

Family Visit 2009: Part II

Tomorrow Christel & Gerhard will return to Atlanta for a 2-week vacation @ Wildwood. We are hoping that they got inspired by Sabine and Tommy's * (aka Gerd) shopping-mania and bring along their credit cards to help Georgia's economy out of the recession. Other than shopping there is not much left to do for them anyway since they covered the sight-seeing part two years ago already. So we are counting on your Euros!
Rumor has it that Christel was already worried that Georgia has been sold out after her daughter left. We can assure you though that we still have merchandise left - at least in some stores.
To relief the shopping stress we have a weekend trip to South Carolina lined up over the Day of German Unity. We'll visit Charleston and check out Myrtle Beach.
Other than that we have a furry little friend that needs to be taken care of every day - meanwhile the bunny likes to stop by for breakfast and dinner. And of course there's nothing wrong with just hanging around the house...
Have a safe trip and see y'all tomorrow!
* One is entitled to be called by a certain brand's name if a person's purchase of merchandise is considered a qualifying purchase based on quantity. ;-)

Family Visit 2009: Part 1

On September 12th Thorsten's sister Sabine and her hubby Gerd will arrive in Atlanta to spend one week at Wildwood. While Sabine was one of the first people to visit us shortly after we moved to Atlanta our dear brother-in-law was quite hesitant to set foot on U.S. soil. Whatever reasons he has had to stay away, we are happy that they don't matter any more. Or maybe his hunger for steak just became overpowering... Anyway, we are very much looking forward to spending some time with Bine & Gerd.

Whether they just want to take it easy or do some serious sightseeing, we'll definitely find something to keep them busy. And if they want neither, there's always some yard work to do... just kidding!

Bine & Gerd,
have a safe trip!

Bunnymoon

Für unsere Flitterwochen hatten wir uns -natürlich- den heißen Sommer in Atlanta ausgesucht und konnten es kaum abwarten, Julia und Thorsten endlich in ihrem Häuschen zu besuchen. Naja, das mit Thorsten hat leider nicht ganz geklappt, er musste sein Dasein während unseres Besuchs geschäftlich in Norwegen fristen, daher freute sich Julia umso mehr über die Abwechslung aus Deutschland.

Ich kann nicht verhehlen, dass ich mich mit einem mulmigen Gefühl auf die Reise machte – hatte mir doch Julia wenige Tage zuvor von den riesigen Spinnen im Wildwood Place erzählt…. Und dass sie inzwischen eine spezielle Technik zum Abtransport dieses Geviechs aus ihren Räumen entwickelt hat…. Dies liess mir keine Ruhe und ich hatte in Gedanken schon sämtliche Varianten eines möglichen Aufeinandertreffens mit diesen Horrorspinnen durchgespielt.


Aber dort angekommen, vergass ich all diese Bedenken sofort! Beim Anblick dieses schönen Häuschens in solch wunderbarer Lage waren Stephan und ich ganz begeistert. So toll hatten wir das nicht erwartet und wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Einfach traumhaft ruhig, mit viel Wald und Grün, unfassbar, so etwas gibt’s mitten in Atlanta!



Das Wetter spielte auch zu unseren Gunsten mit, es war angenehm warm, aber nicht heiß, wie eigentlich normal zu dieser Jahreszeit.


Am nächsten Tag (Sonntag) stürmten wir zu Dritt in ein uns schon bekanntes Outlet und wider Erwarten waren es NICHT die beiden Frauen, die den Einkauf etwas verkomplizierten [……..] ok, das Angebot ist halt auch sooooo riesig in so nem Outlet ;-) gell, Stephan?


Abends wurden wir dann von Julia mit Ihrem Nudel-Spezialgericht verwöhnt und hatten schon da so ne Ahnung, dass der Urlaub viel zu kurz sein würde…


Montags musste Julia wieder zur Arbeit und wir machten uns mit Thorsten’s Beetle auf in die Stadt zu diversen Stores.


Den Abend verbrachten wir mit der für uns alle nervenzerreissenden Onlinesuche nach einem Hotel in Nashville, wobei schließlich Julia als erste fündig wurde und uns – wie sich einen Tag später herausstellen sollte – ein wahnsinns Hotel buchte, das „HILTON GARDEN INN“.


Nach ca. 5 Stunden Fahrt, inklusive sämtlicher Stopps an Burgerstationen und einem wenig beeindruckenden Fireworks - Store, checkten wir im Hotel in Nashville ein und konnten unser Glück über das Zimmer mit Whirlpool kaum fassen. Nun ja, die Freude legte sich wieder etwas, nachdem wir uns, im Whirlpool sitzend, regelrecht anschreien mussten, um den Lärm der blubbermachenden Düsen zu übertönen. Also Romantik geht irgendwie anders. Nüchternes Fazit: vergesst die super romantischen Filmszenen in Whirlpools…. Alles Fake.



Wegen des Regenwetters schmissen wir unsere Pläne kurzfristig um und fuhren am nächsten Tag zum von Stephan schon heiß ersehnten Gibson-Store, der etwas außerhalb von Nashville zu finden ist. Damit man die nun für Stephan kommende riesige Enttäuschung versteht, muss man zuerst erwähnen, dass dieser Gitarren-Store seine absolute Hauptmotivation für den Visit in Nashville war, er sich monatelang den Besuch dieses Stores in den tollsten Farben ausmalte und es kaum erwarten konnte zu sehen, wo seine heißgeliebten Gibson – Gitarren handgemacht werden……


Nach all diesen Vorfreuden sah sich Stephan dann vor einem kleinen, nicht besonders erwähnenswerten Gibson-Store stehen, der – und das war das wirklich Allerschlimmste – sich in einer gewöhnlichen MALL befand. Damit war der Coolness – Faktor sofort im Arsch (sorry, man kann's nicht schönreden) und die Enttäuschung riesig.


Der Abend klang in einer Bar, dem Listening Room aus,wo sich unbekannte und auch berühmte Songwriter die Ehre gaben und in lockerer Atmosphäre ihre neuesten country songs vorstellten.


Den folgenden Tag verbrachten wir in der Country Hall Of Fame“, in der wir den original Cadillac von Elvis Presley und beispielsweise ein Kleid von Dolly Parton (ich kann nur sagen, wie um Himmels Willen hat die in das kleine Ding reingepasst???) bewunderten.


Das Nachtleben endete für uns in der bekannten BB King’s Blues Bar, welche uns total begeisterte. Volles Haus und eine tolle Live Band mit 3 Damen im Vordergrund, die außer Gesang noch die Aufgabe hatten, im Takt die Mähne zu schütteln und gleichzeitig mit dem Hintern zu wackeln.


Am nächsten Tag waren wir schon wieder auf dem Rückweg nach Atlanta und machten nebenbei noch einen Abstecher nach Lynchburg zur Jack Daniel’s Distillery.


In Atlanta dann spät abends angekommen, empfing uns Julia mit 3 selbst marinierten Putenbrüstchen und bereitete uns damit eine liebevolle Überraschung J


Julia hatte dann noch die super Idee, man könne ja am Samstag das berühmte Fox-Theatre in Atlanta besuchen. Wir waren sofort Feuer und Flamme, erst recht, als Stephan meinte, dass 2001 - A Space Odyssey liefe und der wäre gut.


An dieser Stelle muss ich mal kurz unterbrechen…… Es ist ja bekannt, dass Frauen und Männer manchmal unterschiedliche Geschmäcker haben… aber isses wirklich soooo schlimm????


Ok, bin wieder zurück. Das Kino war, wie von Julia versprochen, sehr beeindruckend. Ich kann es nicht mal beschreiben, man muss es einfach selbst erlebt haben, denn ich kenne keine vergleichbare Kulisse.


Die Begeisterung legte sich rasch, als wir im Film saßen (englisch) und geschlagene 30 Minuten vergingen, ehe das erste gesprochene Wort fiel. Zuvor bevölkerten wild gewordene Affen die Leinwand untermalt von – zugegebenermassen imposanter – Opernmusik wie dem Kyrie aus Requiem und diversen Walzern von Johann und Richard Strauss (danke Wikipedia)….. Und während Stephan das „Filmerlebnis“ sichtlich genoss, waren Julia und ich, gelinde gesagt, etwas irritiert. Julia verlieh dieser Irritation besonders Ausdruck, indem sie sogleich, als die Pause begann, von ihrem Kinositz aufsprang und resolut meinte, das reiche ja jetzt, wir könnten ja dann gehen!


Ich war erleichtert, Stephan schockiert und - wie ich in seinem Auftrag hier unbedingt erwähnen soll - darüber nicht besonders erfreut.


Der Abend endete noch mit einer Verweigerung des Bierausschanks an zwei Deutsche, weil diese keinen Reisepaß (jawohl!) bei sich hatten.


Für unseren vorletzten Tag hatten wir Drei uns mächtig ins Zeug geschmissen: Julia und ich in der Küche und Stephan am Grill, und stellten ein schwer zu übertreffendes Gourmet – Barbecue auf die Beine. Von gegrillter und butterzarter Schweinelende über Kartoffelsalat nach Ruth’s Rezept gab es noch eine Menge anderer Raffinessen. Nach diesem üppigen Gelage schleppten wir uns und unsere riesigen, vollen Bäuche gerade noch mit Müh und Not auf die Couch im Haus…


Der Abreisetag war traurig für alle, denn die Zeit war super toll und viiiieel zu schnell um. Wir hatten eine Menge Spaß zusammen und keiner hatte Lust darauf, das zu beenden.


Ach so, halt: warum eigentlich „Bunnymoon“?


Nun, wir hatten die Ehre, den im Blog schon beschriebenen niedlichen Adoptiv - Hasen der Stösser’s kennenzulernen. Er war unser täglicher Begleiter und sorgte für viele schöne Erlebnisse und etliche Lacher. Es war schon zur Gewohnheit geworden, dass wir mehrmals täglich nach dem knuddeligen Kameraden Ausschau hielten und uns dann wie kleine Kinder freuten, wenn er im Garten hoppelte, uns aus der Hand frass oder auch mal ganz hasenmässig cool unter dem schattenspendenden Gartentisch lag und sich gemütlich lang ausstreckte.



Dieser kleine Kerl gab unserer Zeit im Wildwood Place eine ganz besondere Note und es ist schön zu wissen, dass Julia nach unserer Abreise doch nicht ganz alleine war……





Jasmin & Stephan


Special thanx to:

Thorsten (für die vertrauenswürdige Überlassung seines lindgrünen Super-Beetle - Stephan hat im Schweisse seines Angesichts zum Dank den Rasen gemäht)

Julia (für abwechslungsreiches Entertainment, köstliche Versorgung, super Unterbringung)

Nochmal Julia (dafür, dass Du die fette Spinne, welche Du aus der Couch geholt hast, in Atlanta niemals vor mir erwähnt hast – Stephan hats mir eben erst gesagt…!)

Julia & Thorsten – für einen unvergesslich schönen Bunnymoon!!!!

Introducing Roger Rabbit...


Ihm scheint es bei uns zu gefallen, seit Montag haben wir ihn jeden Abend im Garten angetroffen.

Wildwood Living in Morningside

So gruen kann Stadtleben sein. Ungefaehr 4 Meilen noerdlich von Downtown, zwischen Midtown und Buckhead liegt der Stadtteil Morningside.
Die Natur spriest, waechst und gedeiht hier ueberall, wo ihr nicht Einhalt geboten wird.  In unserem Wildwood scheint so ziemlich alles zu leben, was klettern, krabbeln, hoppeln oder fliegen kann.


Unzaehlige Eichhoernchen, Streifenhoernchen, sogar Waschbaeren gehen hier ein und aus. Meistens sind die Nager jedoch zu flink, als dass man sie fotografieren koennte. Die neueste Sichtung war ein recht stattlicher Hase, der neugierig saemtliche Ecken unseres Backyards erkundet hat, ohne sich durch unsere Anwesenheit stoeren zu lassen. Ausgesehen hat er wie der Schmunzelhase von Lindt - golden-braun.
Zu den weniger niedlichen Wildwood-Bewohnern gehoeren zahlreiche Insekten, die nicht nur uns gefaehrlich werden koennten, sondern zum Teil auch unserem Eigenheim an die Substanz gehen koennten, wie zum Beispiel Termiten, Carpenter Bees (Holzbiene - macht jeder Bohrmaschine Konkurrenz), sowas Aehnliches gibt es auch noch in der Ameisenversion (Carpenter Ants), Hornissen und sonstiges Getier...
Ganz zu schweigen von den vielen Spinnen, die mitunter nicht nur fies aussehen, sondern auch noch giftig sind. Schwarze Witwen sind keine Seltenheit - es soll auch Skorpione und Giftschlangen geben, allerdings haben wir noch keine gesehen, das koennte von mir aus so bleiben... Seit ein paar Tagen haben wir Gluehwuermchen im Garten. Nicht nur ein paar sondern hunderte. Sie sitzen im Gras und sobald die Daemmerung einsetzt, fliegen sie senkrecht in die Hoehe und gluehen fuer ein paar Sekunden neon-gelb. Fast wie ein kleines Feuerwerk.


Wildwood - immer wieder ein Erlebnis... Letzte Woche wurde uebrigens in der Naehe von Atlanta (Kennesaw) ein Schwarzbaer in einem Wohngebiet gesichtet - es ist also mit allem zu rechnen... was die Sache ja auch interessant macht.
So long!

...just married...

Am 12.06. 2009 - auf den Tag genau drei Jahre nach unserer Hochzeit - gaben sich Stephan und Jasmin das Ja-Wort. Die Trauung fand im Haus Solms in Karlsruhe statt. Zur anschliessenden Fete ging's nach Eggenstein in "de Badisch". 
Nach einem eher traditionellen Auftakt mit Sektempfang, Hochzeitsessen und den Reden der beiden Vaeter, nahm die Party enorm an Fahrt auf als "The Dead Flowers" ihre "experienced country and roll music" zum Besten gaben. Die Band rund um "Planer" hat die richtigen Songs im Repertoire, um Jung und Alt auf die Tanzflaeche zu locken. ( www.the-dead-flowers.de ) Jasmin und Stephan, herzlichen Glueckwunsch zur Hochzeit und zu einem rundum gelungenen Fest. Nachdem der grosse Tag nun vorbei ist, koennt Ihr Euch in Ruhe auf Eure Hochzeitsreise vorbereiten. Wir freuen uns schon auf Euren Besuch in Atlanta!


Bild: Das Brautpaar eingerahmt von Jasmin's Schwester und Trauzeugin Julia und deren Freund Thorsten. 

Alles Gute fuer Eure gemeinsame Zukunft und gute Reise!

Kabelfernsehen

Nach fast drei Monaten im neuen Heim hatte Thorsten die Schnauze voll - vom Satellitenfernsehen, von unserer viel zu langsamen Internet-Verbindung und von unserer staendig gestoerten Telefonleitung. Am Satellitenfernsehen gab es eigentlich nichts auszusetzen, die Bildqualitaet war tiptop, wir hatten wie zuvor auch jede Menge Kanaele, die wir sowieso nie angeschaut haben, der zugehoerige Receiver sah klasse aus und hat prima ins Regal gepasst. Das einzige Problem war, dass man uns mit einem Sonderangebot angelockt hatte und letztendlich sollten wir dann doch den regulaeren Preis bezahlen. Fuer solche Spaesse sind wir allerdings nicht mehr zu haben... Inzwischen schon gewieft in der US-Konsumwelt hat Thorsten der Satellitenfernsehfirma dann mal einen fetten Strich durch die Rechnung gemacht. Sie koennen Ihre Schuessel und den schicken Receiver zurueckhaben und wir schauen ab sofort Kabelfernsehen bei der Konkurrenz. Die Konkurrenz bietet neben Kabelfernsehen auch Internetzugang an und das ganze zum Wohlfuehlpreis.
Die Kabelfirma kam gestern morgen und hat alles klar gemacht.
Wenn ich an die Anfangszeiten des Kabelfernsehens in Deutschland denke, faellt mir als erstes ein, dass alle Strassen, in die das "Kabel" gelegt wurde, erstmal monatelang aufgerissen waren und es hat ewig gedauert, bis alles verlegt war und alle Haeuser am Netz hingen und die Strassen dann wieder geteert und freigegeben waren.
Dafuer haben wir hier keine Zeit und auch keine Lust. Das Fernseh/Internet-Kabel wird vom naechsten Verteilerkasten einfach ueber die Strasse bis zum Haus gespannt und die groesste Herausforderung ist, sich zu ueberlegen, wo es denn nun ins Haus gefuehrt wird. Die einfachste Loesung in unserem Fall war, den Fensterrahmen im Keller zu durchbohren und das Kabel durchzuziehen. Dann an der Kellerdecke irgendwo befestigen, durch den Crawlspace hoch ins Wohnzimmer und schon haste Kabelfernsehen. Das war eine Sache von 2 Stunden. Die Bildqualitaet ist tiptop, bis zum naechsten Sturm auf jeden Fall. Dann koennte es sein, dass unser Fernsehkabel von einem entwurzelten Baum mitgerissen wird und wir dann kein Signal mehr empfangen. Das macht aber nichts, denn der Baum, der das Fernsehkabel herunterreisst, reisst die Stromleitungen gleich mit. Und ohne Strom kann man eh nicht fernsehen. Then the power guys and the cable guys get out and hook us up again...
Ganz nebenbei haben wir dann noch eine kleine Einfuehrung in den Elektrikerberuf erhalten und gelernt wie man Stromleitungen erdet: Einfach an die Wasserleitungen anschliessen.

Happy Easter!

Eben war noch Weihnachten und schon ist wieder Ostern... da Karfreitag (Good Friday) hier kein Feiertag ist und es Ostermontag gar nicht gibt, muessen wir jedes Jahr aufpassen, Ostern nicht ganz zu verpassen. Langsam wird auch das Wetter wieder Atlanta-like, nice and pleasant. Der Winter war lang - letzte Woche wurden downtown sogar noch Schneeflocken gesichtet... Das Fruehjahr war bisher ziemlich verregnet, was uns hier im Sueden sehr gut getan hat, denn die Trockenheit der letzten Jahre hat die Trinkwasserreserven betraechtlich schwinden lassen. Aber durch Immobilien- und Finanzkrise ist die Wasserknappheit ziemlich in den Hintergrund getreten. Es kommt ja auch noch immer genug aus der Leitung... Und ausserdem war neulich wieder Earth-Hour. Da schaltet man dann eine Stunde lang das Licht aus und ist stolz darauf, etwas fuer die Umwelt getan zu haben. Am naechsten Tag latscht man dann wieder abends aus seinem Buero und laesst das Licht ueber Nacht an. Sonst sieht ja die Skyline nach nix aus... Und weil das noch nicht genug Energieverschwendung ist, laesst man das Auto laufen, wenn man egal wo auf egal wen oder was wartet. Denn Sprit ist wieder billig und in rauhen Mengen vorhanden und ausserdem funktioniert ja sonst die Klimanlage nicht. Was hat das eigentlich alles mit Ostern zu tun? Nix. Aber gesagt werden muss es ab und zu mal...
So long!

Denver - A stroll through the Mile-High City


Colorado State Capitol


Art Museum (above) and Public Library (below)


Downtown Denver

Universal Studios - Orlando, FL

...Baconator meets Refreshenator...
Disaster...was rather disappointing since we had to stay out due to some technical problems.Amity Island

Jaws (Der weisse Hai)

Haengt ihn hoeher...
one hell of a boat trip

90 Minuten Wartezeit vergingen auch irgendwie - und zur Belohnung gab's

"A RICHTIGE DREAM ACTION"Looks like someone's had fun!
... streets of New York...

Fisherman's Wharf - San Francisco



Hard Rock Cafe Orlando



Floridian Winter Wonderland


Spektakulaer war "The Mummy", wo ich mich wahrscheinlich nicht angestellt haette, wenn ich gewusst haette, was auf mich zu kommt. Gerechnet hatten Lara (the Baconator) und ich mit einer Geisterbahn. Als mir dann klar wurde, dass es sich um eine Achterbahn handelte, gab es kein zurueck mehr und man kneift ja auch nicht vor seiner zehnjaehrigen Nichte. Also sind wir eingestiegen. Die erste Achterbahnfahrt meines Lebens, zu Lara's Erstaunen musste ich zugeben, dass ich zuvor noch nie Achterbahn gefahren war - ich hab' ja eigentlich Schiss vor sowas. Egal! No risk no fun war die Devise. Der Sicherheitsbuegel wurde geschlossen und los gings. Zunaechst ging's relativ gemuetlich durch ein aegyptisches Gemaeuer, hier und da hat's mal gebrannt, Hyroglyphen und Zeichnungen an der Wand und die ein oder andere Mumie waren zu sehen, soweit alles ganz harmlos - ploetzlich machte unser Wagen eine Vollbremsung und wir sausen rueckwaerts ins Nirvana - und zwar im Dunkeln. Kurz darauf wieder eine Vollbremsung mit Richtungswechsel - unser Wagen fuhr dann wieder vorwaerts ins Ungewisse und zwar mit einer riesen Geschwindigkeit. Das war eine Achterbahnfahrt nach allen Regeln der Kunst. Lara und ich schrien uns die Kehle aus dem Hals - alles andere haette in dieser Situation auch keinen Sinn gemacht - als das Spektakel vorbei war, haben uns beiden ganz schoen die Knie geschlottert. Bilder gibt's leider keine - schreiend, mit geschlossenen Augen kann man nicht knipsen. DREAM ACTION!